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Militärhafen P.

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Fort G.

Das Fort Grosso (Tvrđava Grosso) ist eine der ältesten Festungsanlagen in Pula. Das halbkreisförmige Gebäude liegt tief im Wald, der Weg ist beschwerlich und damit kommen nicht viele Besucher hierher. Die Aussicht von oben ist richtig schön, von da sieht man auch andere Festungen. Insgesamt gab es hier früher 18 Geschütze, später kamen noch Mörser dazu. 1944 wurde das Fort bei einem Bombenangriff so schwer beschädigt, dass die Anlage nicht wiederaufgebaut wurde. Stattdessen wurden die Steine abtransportiert und für den Wiederaufbau des Dorfes genutzt. Heute ist nur noch der Turm zu sehen. Rund um das Gelände und auch im Wald lassen sich noch Teile der Anlage erkennen und damit auch vermuten, wie groß diese einst mal war.

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Gefängnisinsel O.

Willkommen auf Goli Otok, die "Nackte Insel". Diese kroatische Insel wurde nach dem zweiten Weltkrieg von den jugoslawischen Kommunisten als Gefängnisinsel benutzt. Wie ein normales Gefängnis sollte man sich das jedoch nicht vorstellen. Goli Otok war ein Umerziehungslager für all die, die gegen das Regime waren. Zu den Gefangen zählten angebliche Staatsfeinde, Stalinisten, Studenten, Arbeiter, Bauern, Intellektuelle und Künstler. Insgesamt wurden auf dieser Insel 16.500 Menschen unter unwürdigen Bedingungen eingesperrt. Viele von ihnen wurde ohne Gerichtsurteil hierher verfrachtet oder unter Folter zu falschen Geständnissen gezwungen. Die Bedingungen auf der Insel sind von Natur her lebensfeindlich. Es ist trocken, staubig, gibt kaum grün. Die Gefangenen musste in Steinbrüchen arbeiten, stellten Möbel und Fliesen her. Auf der Insel herrschte Terror und Gewalt. Die Häftlinge denunzierten sich gegenseitig für das kleine bisschen Hoffnung auf bessere Haftbedingungen oder Entlassung. Mit dem Transport auf die Insel begann die staatlich geförderte Grausamkeit. Der Transport war ohne Verpflegung und Sitzplätze in Viehwagen. Nach dem Zugtransport wurden den Häftlingen Fußfesseln angelegt und auf ein Schiff geschafft. Die Überfahrt konnte bis zu sechs Stunden dauern. Bei der zentralen Aufnahme gibt es noch sowas wie eine Grube mit Sitzplätzen, wo Gefangenen nach der Ankunft erstmal von den Wärtern verprügelt wurden Danach wurden sie von den anwesenden Gefangenen verprügelt. Die Arbeit auf der Insel war schwer und rücksichtslos. Die Gefangenen wurden ohne Rücksicht auf die aktuelle Wetterlage zum Arbeiten gezwungen. 1985 wurde das Lager geschlossen und geplündert. Heute ist die Insel ein Ausflugsziel - nicht nur für Touristen. Es gibt am Hafen kleine Feste, es ist laut, es ist bunt. Eine Insel mit einer so grausamen Geschichte bekommt wieder etwas neues Leben.